Was kann man homöopathisch tun, wenn Kinder über Bauchschmerzen klagen?
Kinder geben häufig „Bauchschmerzen“ an, da sie nicht in der Lage sind, die genaue Ursache ihrer Beschwerden zu definieren oder zu lokalisieren. Beispielsweise geben Kinder Bauchschmerzen an, obwohl sie an einer Mittelohrentzündung oder einer Infektion der Atemwege leiden. Das liegt am Verlauf des Nervus vagus („der wandernde Nerv“). Wie der Name schon sagt, ist er an der Regulation fast aller inneren Organe beteiligt. Eine Erkrankung im Hals-Nasen-Ohren-Bereich wird daher vom Kind oft als Bauchschmerz fehlinterpretiert.
Bitte nehmen Sie aus den genannten Gründen Bauchschmerzen Ihres Kindes immer ernst! Insbesondere bei akuten Schmerzen sollten Sie immer ärztlichen Rat einholen.
Wenn Ihr Kind oder Baby unter Koliken, Bauchkrämpfen oder Blähungen leidet, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen. Vermeiden Sie vor allem bei Säuglingen hektisches Saugen und Trinken. Lassen Sie Ihr Baby von Zeit zu Zeit aufstoßen. Auch ältere Kinder sollten die Möglichkeit haben, in Ruhe zu essen und zu trinken.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sind die Inhaltsstoffe der Nahrung und deren Zubereitung. Ich werde Ihnen an dieser Stelle sicherlich keinen Vortrag über die optimale Ernährung von Babys oder Kindern halten. Stattdessen werde ich es einfach halten und nur meine persönlichen Erfahrungen schildern. Wir haben immer darauf geachtet, Lebensmittel frisch und unverpackt einzukaufen und selbst zuzubereiten. So vermeiden Sie unnötige Belastungen für den Körper Ihres Babys oder Kindes.
Sollten diese Maßnahmen auf Dauer nicht ausreichen, ist es ratsam, das Baby bzw. Kind beim Arzt auf mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten (meist Milch, Eiweiß oder Gluten) testen zu lassen.
Im Rahmen der Akutversorgung Ihres Kindes erreichen Sie mich telefonisch unter Tel. +49 8142 4379588. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht mit Ihrer Telefonnummer auf dem Anrufbeantworter. Diese wird sofort auf mein Handy weitergeleitet, so dass ich Ihnen zeitnah Hilfe anbieten kann.
Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall treten bei Kindern häufig auf, wenn sie im Urlaub etwas „Falsches“ gegessen haben, unter Heimweh leiden oder einfach eine Infektion haben.
In allen Fällen ist unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, am besten in kleinen Schlucken. Im Bedarfsfall und in Abhängigkeit vom Alter des Kindes (je jünger das Kind, desto gefährlicher ist ein Flüssigkeitsmangel) ist eine sofortige ärztliche Intervention unabdingbar. Da diese Krankheitsbilder mit einem für Kinder nicht zu unterschätzenden Flüssigkeitsverlust einhergehen, muss auch eine homöopathische Behandlung so schnell wie möglich erfolgen!
Verstopfung spricht in der Regel gut auf eine homöopathische Behandlung an. Aber auch hier ist Genauigkeit gefragt! Eine Verstopfung kann verschiedene Ursachen haben, die im Rahmen einer Behandlung abgeklärt werden müssen.
Eine einfache Ursache für Verstopfung kann zum Beispiel eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr des Kindes sein. In diesem Fall kann die Verstopfung schnell selbst behoben werden.
Leider gibt es auch andere Ursachen, die weitaus unangenehmer sein können und ein rasches schulmedizinisches Eingreifen erforderlich machen.
Der erfahrene Homöopath fragt im Rahmen der Anamnese nach bestimmten Auffälligkeiten, um die Ursache der Verstopfung analysieren zu können, wägt dann das notwendige Vorgehen ab und ist dann in der Lage, das passende homöopathische Mittel zu verordnen.